Meine Tochter liebt Pullies, Hoodies, Sweater… wie auch immer sie heißen. Sie gehören doch auch wirklich in die Garderobe junger Leute.

Nun ist es ja nicht ganz einfach, so ein gutes Stück zu tragen, wenn man eine füllige Figur hat. Die Aufgabe war nun einen Sweater zu finden, der nicht sackartig wirkt. Gefunden haben wir keinen, aber den Schnitt so angepasst. Wie das geht, möchte ich dir jetzt zeigen.

Angefangen hat es mit Sonjas Wunsch und einigen gemeinsamen Überlegungen an die Ansprüche.

  1. Lang genug
  2. Weit genug: A-Schnitt oder gerade
  3. Bauchtasche wird’ nicht gehen, weil wir ja nicht ausgerechnet das betonen wollen.

Modedesigner wissen, wissen an sich wie es geht, sind aber nicht daran interessiert uns wunschlos glücklich zu machen. Ich bin keine Modedesignerin, doch mit ein paar Tricks habe ich ihnen schon abgeschaut.

Ich demonstriere dir, den Umwandlungsprozess anhand einer kleinen Photoshop Spielerei:

 Links:

Standardhoodie aus der Mädchenabteilung. Kurz geschnitten, mehr oder weniger tailliert. Oft gesehen und für meine Tochter untragbar. Und selbst, bei einem geraden Schnitt sind sie tendenziell zu kurz und zu eng.

Mitte:

Taillierung begradigt, Bauchtasche weg. Das sieht schon mal ganz gut aus. Allerdings ein bisschen fad und die Gefahr wie ein Sack auszusehen ist groß.

Rechts:

Niedere Bauchtasche unten direkt über dem Bund. Und siehe da, es nimmt dem Teil die Länge und streckt eher, als dass sie aufträgt. Auch die „Mehlsackgefahr“ ist damit gebannt.

Schon ein Unterschied, findest nicht? Diese grundsätzliche Idee haben wir bei Ulla Popken *) gefunden. (Leider war das Modell an sich nichts für ein junges Mädchen)

Aus meinem Stoffschrankfundus ist dann dieser Sweater entstanden, denn ohne Kapuze ist es ja kein Hoodie. Der Schalkragen ist viel praktischer und Sonja trägt ihren Pulli nun mehr oder weniger ständig. (Naja, bei den Temperaturen, wird er dann doch auch ausgezogen.)

Sie fühlt sich wohl und strahlt ein ganz anders Selbstbewusstsein aus. Wie du siehst, durfte ich sogar ein paar Fotos machen.

Noch mehr Details findest du in diesem Post.

Bis zum nächten mal

Das Feedback auf diese Reihe „MoM – Mädchenmode ohne Modelmaße“ bestätigt mir, dass das Interesse groß ist. Jeder Kommentar und jede Email bringt uns alle weiter.

Bisher erschiene Posts zum Thema:

Sehr interessant und auch voll zum Thema passend ist Susannes Serie „Das falsche Kleid

*) Das ist keine bezahlte Werbung, sondern meine persönliche Meinung, dass man hier tolle Teile für füllige Figurtypen finden kann. Zudem ist es ein österreichisches Unternehmen.

CREATE IN AUSTRIA

Newsletter Anmeldung

Deutsch / English

Du bekommst Post, wenn ich einen neuen Beitrag veröffentliche. Garantiert kein Spam! Mehr in meiner Datenschutzerklärung

6 thoughts on “MoM … Optische Tricks

  1. tolle Farbe für deine Tochter!
    auf die Idee mit der Bauchtasche bin ich noch gar nicht gekommen, das wäre allerdings unbedingt auch was für micht,…. gut, dass mein letzter Zuschnitt noch nicht vernäht ist, denke, das kann ich noch einbauen *g*

    LG
    Zottellotte Sonja

  2. Das finde ich wunderbar, wie ihr den Hoodie angepasst habt und er steht der jungen Dame ganz hervorragend, diese Farbe ist auch ganz besonders schön. Ich muss leider, leider auch immer Änderungen vornehmen, da die Schnitte nie für meine Taille geeignet sind.
    Liebe Grüße, Elke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts

Begin typing your search term above and press enter to search. Press ESC to cancel.

Back To Top
Translate »
Consent Management Platform von Real Cookie Banner